Wir haben gerade einen schönen Spaziergang gemacht, endlich mal wieder Sonne im Gesicht.
Der Hund genießt diese Strahlen auf seinem Fell und wenn er hätte reden können, wären wir wohl noch unterwegs.
Aber dann zog es uns zurück zu Kaffee und einem süßen Stück.
Mein Schatz hat heute gekocht und ich habe den ganzen Morgen für mich gehabt.
Ein paar Kalendertaschen wurden genäht und einige Zuschnitte für meine Nesteldecken sind entstanden.
Es ist soviel passiert in den letzten Tagen und die Gedanken überschlagen sich.
Aus einer Idee für Demenzkranke etwas zu tun, wurde ein Projekt.
Immer
mehr tauche ich in die Tiefen der Materie ein. ich lese entwerfe,
verwerfe....mache Versuchsnähprojekte und führe sehr viele intensive
Gespräche.
Ein Buch soll entstehen, oder viele und Broschüren ich
weiß nicht wo es hingehen soll, nur das man mich gefragt
hat.....Nein...nicht ich schreibe es, natürlich nicht. Das wäre wie wenn
einer über Äpfel ein Buch schreibt, bloß weil er schon einige Äpfel
gesehen hat und gegessen hat.
Birgit Mai schreibt ein Buch über Demenz und hat mich gebeten,
etwas von meiner Arbeit zu erzählen, Fotos zu zeigen, von den Erfahrungen mit Nesteldecken zu berichten.
Wichtig
ist auch nicht das man in einem Buch vorkommt, wichtig ist doch das es
Menschen gibt die sich dafür so überwältigend einsetzen.
Das ist alles unheimlich aufregend und spannend , ich habe viele tolle nette Menschen in den letzten Wochen kennengelernt.
Ihre und meine Erfahrungen, bringen uns weiter.Ich denke es geht uns alle an.
Demenz
ist ein Thema was sich nicht mehr verstecken kann, denn es ist überall.
Soviele Menschen sind betroffen und werden alleine gelassen mit ihren
Angehörigen und deren Sorgen und Nöte.
Sie brauchen Menschen die sie unterstützen und zur Seite stehen.
Auf der Suche danach, bin ich auf eine Seite gestoßen, die ich euch allen unbedingt empfehlen möchte
https://www.demenz-anders-sehen.de
Die Gespräche die ich mit Herrn Jonas und Frau Fürst hatte, haben mich sehr bewegt.
Ich
sage ja schon lange man müßte die Angehörigen von Demenzkranken
besser schulen, wenn sie ihre, Angehörigen zu Hause pflegen möchten.
Da ich aus Erfahrung weiß, das man schnell an seine Grenzen kommt.Diese Schulungen sind kostenlos und so unheimlich wertvoll.
Gerne beteilige ich mich an der Aktion und werde Flyer davon verteilen.
Ich freue mich das wir so in Kontakt gekommen sind.
Wenn
ich meine Kreativen Projekte übergebe, wie Nesteldecken , Kissen,
Schals uvm, werde ich selbstverständlich dafür werben, das die Leute
sich auf dieser Webseite anmelden, um dort eine kostenlose Schulung zu
machen.
Ich habe mir nun Listen gemacht, wo ich alles diese Flyer auslegen möchte und wen ich gezielt anspreche. Für die nächste Woche stehen nun die erste Termine an.
Durch unsere Firma, also die meines Freundes steht uns ein großer Kundenstamm zur Verfügung.
(Apotheken, Ärzte, Sanitätshäuser u.m.)
Außerdem habe ich auch viele Kontakte , durch meine Arbeit in der Pflege gewinnen konnen.
Und wenn ich nur einen kleinen Teil dazu beitragen kann, das ganze bekannter zu machen werde ich das sehr gerne tun.
